Blogs kann es nicht genug geben. Ober besser: es gibt Themen, für die Blogs fehlen. In Deutschand gilt das ganz besonders beim Thema Verteidigung, Militär, Auslandseinsätze: Während man mit der Lektüre von Computer-Blogs Wochen verbringen kann, herrscht hier zu Lande bei MilBlogs… gähnende Leere. Ich freue mich über jeden, der diese Leere füllt. Ich muss zwar zugeben: Zeitweise war ich bei Boris Barschow ein klein wenig skeptisch. Ist er nun Soldat, ehrenamtlich engagiert in einer Hilfsorganisation, oder Journalist? Wahrscheinlich alles. Aber auch das ist Teil der inzwischen gar nicht mehr so neuen Medienwelt: Die Grenzen sind nicht scharf gezogen. Wer von einem Feld Ahnung hat, sollte darüber schreiben. Dem Leser ist es nämlich egal, welche Berufsbezeichnung der Autor in seiner Steuererklärung angibt. Der Leser will fundierte Informationen. Und er sucht sich aus, wem er sein Vertrauen schenkt. Deshalb ist das relaunchte Afghanistan-Blog wichtig. Und wenn es in der neuen Form den Blickwinkel ein wenig weitet und nicht nur auf das deutsche Engagement am Hindukusch schaut, sondern auch auf das, was die Truppe für solche Einsätze an Voraussetzungen in der Heimat mitbekommen muss – um so besser. Ehe das jetzt in ein Grußwort abgleitet (Blogs kann es nicht genug geben, Grußworte gibt es zu viele): Lesen Sie. Ich wünsche: viel Erkenntnisgewinn. Und viel Spaß. Viele Grüße, Ihr Thomas Wiegold vom FOCUS